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„Wir müssen utopisch denken, um realistisch zu sein.“ Harald Welzer macht sich Gedanken, wie eine gute Zukunft aussehen könnte: etwa eine Gesellschaft, in der solidarisches Handeln gestärkt wird. Eine Wirtschaft, die dem Gemeinwohl verpflichtet ist. Eine Umwelt, die repariert werden kann.
Wir haben diese Gedanken mit ihm diskutiert und darüber gesprochen, was wir aus der Covid-Krise mitnehmen und was wir zurücklassen sollten. Wie die „Zeit danach“ aussehen kann und wie wir dort hinkommen. Und ob es vielleicht gerade jetzt eines braucht: Zuversicht in unsere Möglichkeiten und Mut, nach vorne zu blicken sowie neue Konzepte zu wagen.
Übersicht
00:00 Einleitung
3:24 Jobs VS Umwelt am Beispiel der Autoindustrie
10:30 Wie kann eine industriepolitischer Strukturwandel aussehen?
15:17 „Wir sind keine Wissensgesellschaft, sondern eine Wissenvermeidungsgesellschaft“
18:44 „Mit ‚Business as usual‘ kommen wir nicht durch das 21. Jahrhundert“
22:29 Wie kommen wir zu einem gemeinsamen Bild von Zukunft?
27:16 Wer baut dieses Zukunftsbild?
30:10 „Wir leben heute in einer Utopie. Überlegen wir, was wir behalten, was wegkommen & was dazukommen soll“
35:56 Wie kommen wir zu einem neuen Wertesystem in der Gesellschaft?
41:16 Was verstehen Sie unter dem Begriff der modularen Revolution?
46:46 Konkrete Beispiele zeigen, dass Alternativen möglich sind
49:05 Über Konsum und Verzicht – „weniger, aber besser“
52:40 Gibt es ein Umdenken bei wirtschaftlichen & politischen Eliten?
55:54 „Ökologische Ungleichheit trifft die sozial Schwachen – man muss diese Fragen gemeinsam denken“
59:10 „In einer freien Gesellschaft kann jeder und jede einen Unterschied machen“
1:02:01 Welche Lerngeschichten stecken in der derzeitigen Krise?
Zum Autor
HARALD WELZER ist Soziologe und Sozialpsychologe sowie Direktor von Futurzwei, einer gemeinnützigen Stiftung, die sich für das Projekt einer „zukunftsfähigen, enkeltauglichen, offenen Gesellschaft“ einsetzt. Sein Buch „Alles könnte anders sein. Eine Gesellschaftsutopie für freie Menschen“ ist 2019 im S. Fischer Verlag erschienen.
Zur Moderatorin
LISA MAYR ist seit Mai 2020 Chefredakteurin in der Arbeiterkammer Wien. Davor war sie Journalistin bei der Tageszeitung „Der Standard“ und zuletzt Leiterin des Ressorts „Edition Zukunft“.
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Video: Medienwerk
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